Im Unterschied zu Kauf oder Verkauf von beweglichen Objekten unterliegt die Eigentumsübertragung von unbeweglichen Objekten – Immobilien wie Grundstücken, Häusern oder Wohnungen – einigen Formvorschriften. Angesichts der Größe oder Tragweite eines Immobiliengeschäfts, das Privatpersonen meist nur einmal im Leben tätigen, wollte der Gesetzgeber mit diesen Vorschriften für zusätzliche Sicherheit sorgen.
Zur Wahrung dieser Vorschriften und für die Rechtspflege wurden Notare bestimmt. Sie sind bei diesen Immobiliengeschäften unverzichtbar. Denn ohne sie kann kein Immobilienverkauf oder -kauf rechtskräftig getätigt werden.
Neben dem notariellen Kaufvertrag übernehmen Notare oft noch zusätzliche Aufgaben im Zusammenhang mit einem Haus- oder Grundstückskauf. Meist stehen diese im Zusammenhang mit Grundbuch und Grundbuchamt. Zum Beispiel beantragen sie:
Für solche eigenständigen Leistungen berechnen Notare dann noch weitere Notarkosten über die Kosten für die Abwicklung des Grundstückskauf hinaus. Aber wie hoch sind die Notarkosten bei einem Grundstücksverkauf überhaupt? Und wer zahlt sie beim Verkauf eines Objektes?
Beim Grundstückskauf berechnen sie ihre Notarkosten dann in der Regel zum zweifachen Gebührensatz nur für die notarielle Beurkundung.
Notare zählen zwar zu den Freiberuflern, sind bei der Gestaltung ihrer Honorare aber keineswegs frei. Vielmehr gibt das Gerichts- und Notarkostengesetz (GNotKG) für jede einzelne ihrer Leistungen ein genaues Honorar in Form eines einfachen Gebührensatzes vor. Allerdings ist es ihnen erlaubt, ab einer gewissen Komplexität mehrfache Gebührensätze zu erheben.
Was beachten beim grundstücksverkauf - aus dem Artikel lernen
Die Eintragung und spätere Löschung der Auflassungsvormerkung, die Eintragung einer Grundschuld für die Baufinanzierung oder am Ende die Zahlungsabwicklung des Kaufpreises über das Notaranderkonto und manches mehr kommen noch hinzu und erhöhen die Notarkosten beim Grundstückskauf. Insgesamt müssen Grundstückskäufer mit Notarkosten von 1,5 bis 2 Prozent des Kaufpreises rechnen.
Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) verpflichtet die Grundstückskäufer zur Zahlung eines Großteils der Notarkosten. Konkret die Kosten für
Gleichzeitig sind Verkäufer jedoch verpflichtet, sämtliche Kosten für die Übergabe zu übernehmen – beispielsweise die Löschung einer Hypothek für die alte Baufinanzierung oder die Löschung eines früheren Vorkaufsrechts. Im Vergleich zu den Notarkosten, die auf Grundstückskäufer zukommen, fällt die Honorarrechnung hier aber wesentlich kleiner aus.
Dennoch können Verkäufer doch noch einmal mit sämtlichen Notarkosten konfrontiert werden. Sie haften dem Notar für seine Rechnung zusammen mit dem Käufer als Gesamtschuldner. Zahlt ein Grundstückskäufer seine Notarkosten nicht, kann der Notar damit auch den Verkäufer in Anspruch nehmen. Welche Summen stehen am Ende auf diesen Rechnungen und wie hoch sind Notarkosten beim Grundstückskauf nun konkret?
Es wird ein Grundstück zum Preis von 150.000 Euro gekauft. Zugleich wird für die Baufinanzierung des Kaufs eine Grundschuld von 125.000 Euro eingetragen. Das ergibt diese Grundbuch- und Notarkosten beim Grundstückskauf:
Beurkundung | 708 EUR |
Auflassungsvormerkung | 177 EUR |
Grundschuldbestellung | 300 EUR |
Eintragung der Grundschuld | 300 EUR |
Eintragung Eigentümer | 354 EUR |
Löschung der Auflassungsvormerkung | 25 EUR |
Betreuung Kaufvertrag | 177 EUR |
Betreuung Grundschuld | 150 EUR |
Abwicklung des Kaufpreises | 354 EUR |
weitere Tätigkeiten | 177 EUR |
Kosten für Notar | 1 866 EUR |
Mehrwertsteuer 19% (nur Notarkosten) | 353,54 EUR |
Kosten für Grundbuchamt | 856 EUR |
Gesamtkosten | 3 076,54 EUR |
In diesem Fall sorgt die Grundschuld dafür, dass die Notarkosten für diesen Grundstückskauf sogar knapp über den üblichen Durchschnittswerten von 1,5 bis 2 Prozent des Kaufpreises liegen.
Übrigens: Notarkosten unterscheiden sich nicht bei Grundstücks-, Haus- oder Wohnungskauf. Wäre hier für 150.000 Euro ein Haus oder eine Wohnung mit der gleichen Grundschuld gekauft worden, sähe die Rechnung am Ende ganz genauso aus.
Hier ergibt sich ein wichtiger Tipp für Bauherren, die Grundstück und Haus von einem Bauträger kaufen. Kaufen Sie das Grundstück immer schon vor dem Bau separat und schließen Sie für den Hausbau einen Bau- oder Verbraucherbauvertrag beziehungsweise Werkvertrag ab. Das spart Ihnen einige Notarkosten, da nur der Grundstückskauf und der Grundstückswert zugrunde gelegt werden
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Diese Frage ist geklärt: Wie hoch sind Notarkosten beim Grundstückskauf? Aber bleiben das die einzigen Kosten für die Käufer?
Leider nein. Ein noch deutlich größerer Kostenpunkt ist hier die Grunderwerbssteuer. Diese beträgt je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 Prozent des Kaufpreises.
Unter Umständen werden zudem noch Maklergebühren fällig, wenn Verkäufer für die Grundstücksbewertung und die Vermarktung einen Immobilienmakler beauftragt hatten. Der Maklerservice hat für Verkäufer, aber auch für Grundstückskäufer Vorteile.
Wie verkauft man ein Grundstück am besten? Wer hat regelmäßig ein großes Angebot mit attraktiven Grundstücken, wenn Sie ein Grundstück in Hannover kaufen möchten? In beiden Fällen sind unsere WOHNLÖWE Immobilienmakler in Hannover und anderen Städten die idealen Ansprechpartner für Sie.
Mit einem Grundstück, das Sie verkaufen möchten, fragen Sie sich vielleicht schon länger: Grundstücksverkauf was beachten? Verkaufe ich besser privat oder mit einem Profi wie einem Immobilienmakler? Was ist ein Maklervertrag und was bekomme ich dafür?
Durch den Makler erhalten Sie beim Verkauf von Grundstück, Haus oder Wohnung einen Rundumservice. Dieser beginnt mit einem kostenlosen, unverbindlichen Erstgespräch und einer ausführlichen Beratung zum Immobilien- oder Grundstücksverkauf. Anschließend nimmt der Makler für Sie eine ebenso kostenlose Grundstücks- oder Immobilienbewertung vor, um einen marktgerechten, attraktiven Verkaufspreis zu ermitteln. Lassen Sie dies ansonsten durch einen Gutachter erledigen, zahlen Sie allein hier schon mehrere Hundert und bis zu tausend Euro.
Welche kosten entstehen beim Hausverkauf für den verkäufer - Finden Sie es in unserem Artikel heraus
Weitere Kosten entstehen Ihnen sonst noch für die Vermarktung. Beim Immobilienmakler ist die komplette Vermarktung inklusive professioneller Präsentation ebenfalls kostenloser Teil des Service. Der Makler übernimmt für Sie außerdem alle Interessentengespräche, Besichtigungstermine und Preisverhandlungen und kümmert sich um alles bis zum erfolgreichen Verkauf beim Notartermin.
Dafür entstehen Ihnen am Ende einmalige Kosten von einer halben Maklerprovision. Die andere Hälfte übernimmt Ihr Käufer. Der erhält durch den Makler umfangreichen Zugang zu attraktiven Grundstücken oder Objekten in der Region und wird bei Interesse bis zum Kauf genauso gut beraten und betreut.